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Filmstill aus SUD: Zwei Frauen stehen mit Mikrofonen an einer Kanzel, hinter und vor ihnen sind weitere Menschen zu sehen.

Mi 20.03.
20:00

Wenn auch nicht als Einheit konzipiert, werden drei der dokumentarischen Arbeiten von Chantal Akerman mitunter in Beziehung gesetzt, als ein „dem Zeitgeschehen zugewandtes Triptychon“ (Patrick Straumann), dessen Berührungspunkte in den Erfahrungen von Grenzen und Ausgrenzung und nicht zuletzt in der Durchdringung von Gegenwart und Geschichte bestehen.

SUD: Ursprünglich als Porträt des US-amerikanischen Südens geplant, inspiriert von ihrer Faszination für die dortige Landschaft und der Liebe zu den Werken von William Faulkner und James Baldwin, änderte Akerman ihr Vorhaben grundlegend, als kurz vor Beginn der Dreharbeiten James Byrd Jr im texanischen Jasper von drei White Supremacy-Anhängern brutal gelyncht wurde. In langen statischen Aufnahmen entsteht ein Bild der Kleinstadt, ihrer Bevölkerung und einer Landschaft, in die sich die gewalttätige Vergangenheit, der andauernde Rassismus und die Unterdrückung eingeschrieben haben.

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